DANYA SEGAL
Die britische Blockflötistin Danya Segal studierte bei Prof. Ferdinand Conrad in Hannover und am Sweelinck-Konservatorium bei Kees Boecke und Walter van Hauwe in Amsterdam. Sie ist Gründungsmitglied von MUSICA ALTA RIPA. Mit Musica Alta Ripa hat Segal weltweit konzertiert. 2013 wurde MUSICA ALTA RIPA zum dritten Mal mit dem ECHO Klassik als bestes Kammermusikensemble ausgezeichnet.
Seit 2010 mischt Danya Segal mit ihren Produktionen und Projekten die Musikszene auf. Immer wieder baut sie Brücken zwischen Alter Musik und der heutigen Welt. Sie bedient sich in verschiedenen Kulturen, Künsten und Trends, um Barockmusik für ein heutiges Publikum neu erlebbar zu machen. Hierzu zählen Produktionen wie „Bach und der chinesische Drache“ mit einem Kalligrafen und chinesischem Tanz, „Händel und die Unterwelt“ in Tiefgaragen, „Bach in Licht“ mit raumgreifender Lichtkunst, „Verlassen“ in einem Gefängnis und einem Flüchtlingsheim, und „Hofnarr“ mit einem tanzenden Clown.
Von 2011 bis 2013 überzeugte sie mit ihrer Händel-Trilogie („Eifersucht“, „Liebe und Krieg“, „Ewigkeit“) an ungewöhnlichen Aufführungsorten. Mit „GEORGE“ in 2014, einer Opernuraufführung zum Jubiläum der Personalunion in Hannover, machte sie zusammen mit der Komponistin Elena Kats- Chernin ihre erste Produktion mit Musik des 21 Jahrhunderts. Darauf folgte „CONTINUUM“ in 2016, zum 300. Todesjahr von Leibniz, ein interdisziplinäres Projekt mit dem Rapper Samy Deluxe und dem Counter Tenor Valer Sabadus, elektronischer- und Barockmusik das eine Brücke schlug von 1716 bis 2016.
In 2017 brachte Danya Segal mit „Mutter – Barockarien und arabische Wiegenlieder“ ein interkulturelles Konzert mit hochkarätigen Künstlern aus Okzident und Orient auf die Bühne. Mutterrollen aus West und Ost standen dabei als Inbegriff von Heimat, auch in der Musik, über alle Kulturen und Zeiten hinweg.